Köln: 20.–23.01.2026 #immcologne

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Voll im Trend: das Sideboard

Es ist ein echtes Stauraumwunder – das Sideboard. Die ersten Versionen der heute bekannten Anrichte kamen im 18. Jahrhundert auf den Markt, ihre größte Popularität erlangten sie jedoch im 19. Jahrhundert, als die Haushalte wohlhabend genug wurden, um einen Raum ausschließlich dem Essen zu widmen. Heute ist das beliebte Möbelstück nicht mehr aus unserem Zuhause wegzudenken. Ob als Lowboard, Highboard oder Schwebeboard: Die moderne Anrichte erfüllt im Wohn- oder Esszimmer, in der Küche oder im Flur die verschiedensten Funktionen und spendet gleichzeitig ausreichend Platz für die schönen Dinge. Wir haben uns fünf neue Designs genauer angesehen.

Das Sideboard Reflect wurde von Søren Rose für Muuto entworfen. Der Designer ließ sich bei der Gestaltung des Möbelstücks vom Einfall des skandinavischen Lichts inspirieren. Copyright: Muuto

Muuto – Reflect

Muuto – Reflect

Das Holz, aus dem die Front des Sideboards Reflect hergestellt wird, besitzt unterschiedliche Tiefen und Kurven. Die Ecken der einzelnen Schubladen wölben sich nach vorne und imitieren so den Schattenwurf und die Reflektionen des Lichts auf dem Holz. Copyright: Muuto

Eine moderne Interpretation des klassischen skandinavischen Stils aus der Mitte des 20. Jahrhunderts – so könnte man Reflect von Muuto beschreiben. Das Sideboard steht ganz klar in der Tradition skandinavischer Handwerkskunst. Designer Søren Rose zeigt das Material Holz hier von seiner schönsten Seite. Die vier Ecken an jeder Front haben eine unterschiedliche Stärke, sodass die sanften Konturen schöne Lichtreflexe auf der Oberfläche erzeugen. Das Modell ist aus Eichenholz gefertigt. Die Rückwand ist furniert. So kann das Sideboard auch freistehen und als flacher Raumteiler dienen, ohne dass die Rückseite optisch auffällt. Im unteren Teil verfügt Reflect außerdem über eine Kabeldurchführung – ein Clou, der auch den letzten Skeptiker überzeugt.

Walter Knoll – The Farns

Walter Knoll – The Farns

Mit dem optionalen Lichtpaket wird The Farns von innen beleuchtet. Das Sideboard wird so zur indirekten Lichtquelle und erscheint wie ein skulpturaler Lichtkörper im Raum. Copyright: Walter Knoll

Wie die Architektur der Moderne spielt das Sideboard The Farns mit Licht und Schatten, Form und Geometrie, Holz und Glas. Der Entwurf von Eoos versetzte die Entwickler von Walter Knoll in Begeisterung und stellte sie vor neue Herausforderungen: Speziell für The Farns entstanden neue Türbeschläge und ein Kleber, der die Temperaturunterschiede von Aluminium und Glas ausgleicht, ohne an Kraft zu verlieren. Außerdem wurde eine neue Lichttechnik entwickelt, um das Innenleben des Sideboards perfekt in Szene zu setzen. Das Sideboard The Farns wird aus den Furnieren Eiche weiß pigmentiert, Eiche schwarz geflammt oder Nussbaum mit Splintanteil gefertigt. Das Metallgestell ist in matt-pulverbeschichtet bronze oder schwarz verfügbar.

Tecta – S4-2

Tecta – S4-2

Um die neue Vitrine S4-2 zu planen, besuchte Designerin Hanne Willmann mehrfach den Unternehmenssitz von Tecta in Lauenförde und ließ sich durch Geschichte und Herstellung der originalgetreuen Bauhaus-Reeditionen inspirieren.

Leise und zurückhaltend tritt die neue Vitrine S4-2 von der Designerin Hanne Willmann für Tecta auf. Das schwarz lackierte Fach im oberen Bereich des Möbelstücks, das man auch ideal als Sideboard nutzen kann, scheint gar auf dem transparenten Glasregal zu schweben. Der Korpus kann wahlweise mit einer Klappfläche, Tür oder Schublade ausgestattet werden und bietet so unsichtbaren Stauraum.

Zum Bauhaus hatte Willmann immer einen Draht, zuletzt durch Lehraufträge in Dessau, jetzt durch S4-2, die sie für Tecta schuf. „Die formale Sprache von Tecta hat mich gleich fasziniert“, sagt die Gestalterin. „Die Reduktion auf das Wesentliche und der konstruktive Gedanke zeichnet die Tecta-Produkte aus und das findet sich auch in meinen Entwürfen wieder.“

Bielefelder Werkstätten – Allure

Bielefelder Werkstätten – Allure

Allure steht für zeitlose Eleganz und Liebe zum Detail. Mit seiner harmonischen Mischung aus klaren Linien und feinen Akzenten fügt sich das Sideboard in jede anspruchsvolle Wohnumgebung ein. Copyright: Bielefelder Werkstätten

Elegante Schlichtheit und besondere Sorgfalt für Details – Allure von Bielefelder Werkstätten vereint diese Grundsätze auf raffinierte und geschmackvolle Weise und ist zeitgleich ein Ausdruck höchster Handwerkskunst. Die abgesenkte Oberfläche und die abgerundeten Seiten des Sideboards sind aus edlem Massivholz gefertigt, die Türrahmen fassen eine feine Glasplatte ein. Die kontrastierenden Farben zwischen Innen- und Außenseite schaffen ein spannendes Detail. Im Inneren des Schrankes sorgt eine integrierte Leuchte für eine subtile Beleuchtung, die die hochwertigen Materialien und das durchdachte Design besonders hervorhebt. Diese raffinierte Lichtquelle verleiht dem Schrank nicht nur eine praktische Funktion, sondern auch eine zusätzliche ästhetische Dimension, die die Gesamterscheinung von Allure noch exklusiver macht.

Sudbrock – Cubo 237

Sudbrock – Cubo 237

Design, Vielfalt, Freiheit – das Sideboard Cubo von Sudbrock erlaubt größtmögliche Gestaltungsfreiheit. Copyright: Sudbrock

Die Systemmöbel von Sudbrock basieren schon seit mehr als 16 Jahren auf einem frei planbaren Leerkorpus, der zahlreiche Varianten bei der Materialauswahl sowie große Flexibilität bei den Maßen ermöglicht. Je nach Wunsch werde der Korpus als offenes Fach oder mit Schüben, Klappen, Türen oder einer Glasfront bestückt, wobei sich das Innere wiederum dem Frontbild anpasst, so dass ein „Erscheinungsbild aus einem Guss entsteht“, wie Theres Sudbrock betont. Durch die flexible Bauweise können die Möbel – wie etwa aus der Cubo-Serie – je nach Wunsch freistehend, auf Füßen oder wandhängend bestellt werden.

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