Mixed Reality im Messestand
Was ist Mixed Reality?
Eine Messe, egal welcher Branche, lebt von ihrer Vielfalt und dem breiten Angebot an verschiedensten Ausstellern. Doch was tun, wenn man nicht alles vor Ort präsentieren kann? Für die ausführliche Vorstellung des gesamten Produktportfolios könnte wahrscheinlich jeder dieser Aussteller immer mehr Platz gebrauchen. Gleichzeitig gilt es auch noch, sich von direkten Konkurrenten an den Ausstellungsständen links und rechts abzuheben und die eigene Ausstellung erlebbar zu machen. Eine Herausforderung, die viel Kreativität und fortschrittliches Denken erfordert – und an der die erfindungsfreudigen Aussteller erfolgreicher Messen gewachsen sind. So setzen immer mehr Unternehmen auf Möglichkeiten der Mixed Reality. Dabei geht es in erster Linie um die Verbindung zwischen der realen und der digitalen Welt. Hier finden wir entweder Elemente aus der realen Welt in einer digitalen Realität und können diese ohne räumliche Begrenzung erleben – oder wir binden digitale Objekte dank moderner Technologie in die reale Welt ein.
Was immer noch etwas abstrakt klingt, bietet erstaunlich viele Möglichkeiten. So gelingt es Herstellern etwa trotz des engen physischen Raumes, ihr gesamtes Portfolio interessierten Messebesuchern zu präsentieren oder aber ihre Kunden vom Messestand aus auf eine virtuelle Führung durch das eigene Unternehmenswerk zu begleiten. Der kleine 4 Quadratmeter Stand wird zu einem digitalen Portal in eine grenzenlose digitale Markenwelt.
So funktioniert AR: Mit der richtigen App zeigt das Smartphone Gegenstände in Ihrer Umgebung, die in der physischen Welt gar nicht da sind. (Foto: UNIBOA, Unsplash)
Virtual Reality vs. Augmented Reality
Die Mixed Reality ist ein Sammelbegriff. Alles, was uns hinaus aus der einfachen physischen Realität bringt und unsere Wahrnehmung um eine weitere, eine digitale Realität ergänzt, wird unter dem Begriff zusammengefasst. Die derzeit interessantesten und wichtigsten Ströme sind dabei die Virtual Reality – auch VR oder virtuelle Realität genannt – und die Augmented Reality , AR abgekürzt.
Beide Arten der Mixed Reality haben ihre ganz eigenen Vorzüge für Messeaussteller. Doch was genau sind die Unterschiede zwischen Augmented Reality und Virtual Reality?
Virtual Reality
In der Virtuellen Realität lässt der Nutzer die Welt um ihn herum zurück und taucht in eine virtuell geschaffene Realität ein. Mittels Virtual-Reality-Brille oder -Headset begibt sich der Messebesucher vom Messestand aus in einen digitalen Showroom, geht durch die heiligen Herstellungshallen oder kann spielend leicht mit virtuell dargestellten Produkten interagieren und diese begutachten, als stünden sie direkt vor ihm.
Augmented Reality
Bei der Augmented Reality handelt es sich um eine digitale Erweiterung der physischen Realität. Durch die Kameralinse am Smartphone oder Tablett erscheinen dank verschiedenster Apps digitale Gegenstände auf dem Display, die Sie in der physischen Realität nicht sehen. Ihnen fehlt im Ausstellungsregal Platz für weitere Produkte? Dank AR schaffen Sie im Regal unbegrenzten Platz. Oder sie haben ein ausgiebiges Erklärvideo zu einem Ihrer Produkte? Lassen sie es per AR in einer Ihrer Broschüren abspielen. Auch für Explosionsgrafiken oder andere Detailinformationen dient die Augmented Reality als nützliches Hilfsmittel.
Die Vorteile der Mixed-Reality-Ausstellungen im Überblick
Gesteigertes Interesse
Augmented Reality und Virtual Reality sind für viele noch immer etwas Besonderes, etwas aufregend Neues. Nicht selten reagieren Messebesucher neugierig und mit gesteigertem Interesse, wenn sie etwa die markanten VR-Brillen oder -Headsets sehen. Messeaussteller sollten diese Aufmerksamkeit nutzen, um ihre Markenbotschaften bei interessierten Besuchern durch gutes VR-Material zu verankern und unvergessliche Erlebnisse zu erzeugen.
Erweiterung des Raumes
Dieser Punkt dürfte auf der Hand liegen: Eine interaktive VR-Tour durch die Fertigungshallen, bei der Interessenten alles genau unter die Lupe nehmen und mit Produkten interagieren können, wird Gespräche ankurbeln und somit für neuen Kontakte sorgen – und vielen Messebesuchern sicher nachhaltig im Gedächtnis bleiben.
Next Gen Produktvorstellung
Während Messeaussteller vorher nur einige wenige Produkte vorführen konnten und ansonsten auf TV-Monitore zurückgreifen mussten, können sie dank Mixed Reality nun sämtliche Produkte in ungewohnter Detailtiefe den Messebesuchern buchstäblich vor Augen führen. Durch Explosionsgrafiken etwa werden bei der Produktpräsentationen sogar Details sichtbar, die bei Offline-Vorstellungen verborgen geblieben wären.
Mittels Virtual-Reality-Headset in eine digitale Welt abtauchen: Auch für Messeaussteller ergeben sich dadurch ganz neue Möglichkeiten. (Foto: XR Expo, Unsplash)
Willkommen in der Mixed Reality
Die Zeit von eindimensionalen Messeständen wird früher oder später auslaufen und VR und AR werden bei weitem nicht die einzigen Schnittstellen zwischen der physischen und der digitalen Welt bleiben. Was da noch alles kommen wird, können wir noch nicht sagen – halten Sie aber auf dem Laufenden! Was aber schon jetzt klar ist: Mixed Reality bringt unterschiedliche Vorteile und Möglichkeiten – viel mehr noch, als wir in diesem Artikel behandeln könnten. Seien Sie kreativ, probieren Sie sich zwischen Virtual Reality und Augmented Reality aus und planen Sie jetzt Ihren nächsten Messestand bei der imm cologne .
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