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Tische selbst gestalten

Auf die Beine gestellt

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Die Gestaltung von Tischbeinen ist ein fester Bestandteil des Designprozesses eines neuen Tisches. Sie müssen zum Gesamteindruck passen und sich nahtlos in die Formgebung des Modells einfügen. Oder? Tiptoe hat mit diesem Ansatz gebrochen. Vor knapp zehn Jahren brachte die französische Designmarke Tischbeine mit Klemmsystem auf den Markt, die die Individualisierbarkeit von Tischen neu definierte und den persönlichen Nutzen hinterfragte.

Bunte Tischbeine mit Klemmsystem stehe vor einer geschlossenen Tür. Daneben stehen gestapelte Hocker sowie eine Bank mit einer Tischleuchte darauf.

Die Erfolgsgeschichte von der französischen Designmarke Tiptoe begann 2015 mit einem Set von Tischbeinen mit Klemmsystem. Copyright: Tiptoe

Die Idee ist nicht neu. Der Künstler François Arnal entwarf bereits in den 1970er Jahren in seinem Atelier A die „T9-Klammer“, ein Fußkreuz mit Schraubzwinge, das eine Salontischplatte trugen. 1982 griff der international renommierte Designer Philippe Stark die Idee auf und entwickelte eine Reihe von Tischbeinen für die Marke 3 Suisses. Allerdings überzeugten die Designs von Arnal und Stark nicht die Masse. Der Ansatz von Tiptoe hingegen schon.

Was vor knapp zehn Jahren mit einem Satz von Tischbeinen begann, ist heute ein europäisch agierendes Möbelunternehmen. Die Idee der zwei Co-Gründer Vincent Quesada und Matthieu Bourgeaux ist schnell formuliert: Sie wollten nützliche und zeitlose Möbelstücke schaffen, die hochwertig und langlebig sind, zu durchweg fairen Preisen. Und das „Made in Europe“. Dabei war ihnen von Anfang an klar, dass ihre Tischbeide nur der erste Schritt sein sollten.

Ein rotes Tischbein mit Klemmsystem von der Marke Tiptoe ist an einem Esstisch montiert. Auf dem Tisch steht ein Teller mit einer Süßspeise und Früchten.

Das Klemmsystem der Tischbeine von Tiptoe lehnt sich an den ikonischen Entwurf der „T9-Klammer“ des französischen Künstlers François Arnal aus den 1970er Jahren an. Copyright: Tiptoe

Die Tiptoe Tischbeine

Mit dem Tiptoe Tischbein können Nutzer einen Esstisch, einen Schreibtisch, einen Couchtisch, einen Bartisch oder ein Sideboard in wenigen Minuten, ohne jemals ein Werkzeug in die Hand zu nehmen, selbst zusammenbauen. Das ausgeklügelte Klemmsystem ermöglicht eine einfache, schnelle Montage und passt sich einer Vielzahl von Tischplatten an, sodass der Nutzer sich ein maßgeschneidertes Möbelstück ganz nach seinem eigenen Geschmack zusammenstellen kann. Dabei fügen sich das schlichte Design und die zahlreichen Farben mühelos in jeden Einrichtungsstil ein. Die Tischbeine sind in den Höhen 43cm, 75cm, 90cm, und 110cm erhältlich, was das Produkt so unglaublich vielseitig macht.

„Für uns braucht die Welt nicht mehr Möbel, sie braucht besser gestaltete und besser gemachte Möbel“, erklärt Bourgeaux. Und der Markt gab ihm recht. Das Konzept der hoch individualisierbaren Möbel aufgrund der farbenfrohen, in verschiedenen Größen erhältlichen Tischbeine ging auf und führte dazu, dass die beiden Gründer weitere Möbeldesigns entwickelten. Heute besteht das Produktsortiment aus diverseren Tischen, Stühlen, Barstühlen, Hockern, Regalen, Wandregalen, Stauraumlösungen und Sofas.

Es steht ein Tisch mit gelben Tischbeinen mit Klemmsystem vor einer Fensterfront. Rund um den Tisch stehen Hocker mit gelben Stuhlbeinen.

Das zweite Produkt, was Tiptoe nach den Tischbeinen mit Klemmsystem 2017 auf den Markt brachte, war der Hocker und Barhocker Lou. Copyright: Tiptoe

Nachhaltig schön

Nachhaltigkeit ist seit der Gründung unmittelbarer Bestandteil der Unternehmensstrategie und der Unternehmenswerte von Tiptoe. Die Möbel werden bis heute zu 100 % in Europa hergestellt und sind Teil eines nachhaltigen und umweltbewussten Konzepts. Das Konzept des zweckorientierten Unternehmens wurde bereits 2019 mit dem PACTE-Gesetz (Aktionsplan zum Wachstum und zur Transformation der Unternehmen) bei Tiptoe eingeführt. Es bietet Unternehmen die Möglichkeit, ein soziales oder ökologisches Ziel in ihre Satzung aufzunehmen, zusätzlich zu einem wirtschaftlichen Zweck. Dieser Status macht die Einhaltung der Nachhaltigkeitsverpflichtungen der Designmarke rechtsverbindlich.

„Wir träumten davon, nachhaltige Möbelstücke herzustellen, die ein langes Leben mit ihren Besitzern führen; erschwingliche Stücke, die Geschichten erzählen, weil sie mit Sorgfalt und ohne Kompromisse in Bezug auf die Qualität entworfen worden sind. Die Möbelstücke von Tiptoe sind das Spiegelbild einer optimistischen, kreativen und verantwortungsbewussten Modernität,“ erklären Bourgeaux und Quesada.

Ein Tisch steht mitten in einem Raum mit einem schrägen Dach aus Glas. Auf dem Esstisch stehen Blumen und eine Schale Orangen.

Seit der Gründung vor knapp zehn Jahren haben die Co-Gründer Vincent Quesada und Matthieu Bourgeaux das Produktsortiment von Tiptoe nachhaltig weiterentwickelt. Copyright: Tiptoe

Für die Zukunft neu aufgestellt

Im Herbst 2024 gelang Tiptoe der Clou: Die Designmarke wurde im Rahmen einer langfristigen strategischen Partnerschaft Teil der Fermob-Gruppe, wie beide Marken über LinkedIn bekannt gaben. Diese strategische Partnerschaft ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung von Tiptoe – sowohl in Frankreich als auch international – und stärkt die Präsenz im Bereich innovativer und nachhaltiger Designmöbel und Designleuchten. Tiptoe wird langfristig von der Expertise und dem internationalem Vertriebsnetz von Fermob profitieren, um die Expansion, insbesondere in Europa und den USA, zu beschleunigen. Was die Designmarke als Nächstes auf die Beine stellt? Wir lassen uns überraschen.