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Wie die richtigen Möbel zur Gesundheit beitragen

Spinnen, kippeln und Po-Wackeln: Fitness im Homeoffice

Die Arbeit im Homeoffice hat viele Pluspunkte. Es kann aber auch zur Herausforderung werden: vor allem für die Fitness. Das richtige Möbel unterstützt.

Fit im Homeoffice: mit den richtigen Möbelstücken

Arbeitsmediziner empfehlen, häufiger im Stehen zu arbeiten. Mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch, lässt sich das einfach umsetzen. Foto: Vitra

Der blitzschnelle „Arbeitsweg“, die Erledigungen zwischendurch und oftmals auch das ruhigere Arbeitsumfeld: Das Homeoffice bringt viele Vorteile mit sich. Auf der anderen Seite kann es aber auch zur echten Herausforderung werden – vor allem für die Gesundheit. Ständiges Sitzen, mangelnde Bewegung, der immer verfügbare Snack zwischendurch. Und sogar zusätzlicher Stress durch endloses E-Mails-Checken. Alles das kann sich über kurz oder lang negativ auf das körperliche und geistige Wohlbefinden auswirken – und sogar das Immunsystem schwächen.

Training als Online-Dienstleistung

Dabei bieten sich genügend Möglichkeiten, um sich fit zu halten: Aufgrund flexiblerer Arbeitszeiten kann tagsüber in der Pause das Fitnessprogramm absolviert werden – inklusive der praktischen Dusche im eigenen Bad. Wer ein bisschen mehr Antrieb von außen braucht, kann auf Onlineplattformen wie Catapult setzen: In Gruppen- oder Einzelkursen wird hier gegen überschüssige Pfunde angekämpft – mit individuellem Trainings- und Ernährungsplan und persönlichem Ansprechpartner.

Mit einer Kombination aus stylischem Spinning-Bike und Live-Kursen bringt Peloton gerade einen Fitness-Hype von Amerika in deutsche Wohnzimmer und Homeoffices. Das luxuriöse Trimm-Rad ist mit einem Touchscreen ausgestattet, auf dem täglich 48 Kurse mit unterschiedlichen Angeboten übertragen werden – live aus New York und London. Der Kursleiter kann sich sogar mit den Teilnehmern austauschen und Trainierende individuell (und motivierend) ansprechen.

Der Hocker von Ongo für mehr Bewegung

Mit dem richtigen Equipment können wir unser Fitnessprogramm auch im Homeoffice absolvieren: So will uns Ongo mit seinem Hocker zu einer Extraportion Bewegung animieren. Foto: Ongo

Geeignete Möbel unterstützen die Fitness

Die gute Nachricht: Nicht nur der virtuelle Personal Trainer, auch das richtige Möbel kann unterstützen. Regelmäßiges Aufstehen und häufigere Positionswechsel lassen sich durch einen höhenverstellbaren Schreibtisch fördern. Ohnehin sagen Arbeitsmediziner, dass wir häufiger im Stehen arbeiten sollten. Beim Schreibtisch der Serie Works von String Furniture bleibt es Dank Kabelführung und PC-Halterung sogar bei einer aufgeräumten Optik.

Es geht aber auch, im Sitzen etwas für die Bewegung zu tun: mit dem guten alten Sitzball. Durch das ständige Ausbalancieren der Sitzposition wird die Wirbelsäulenaktivität unterstützt. Auch Bürostühle mit beweglichen Sitzflächen sind im Markt etabliert. Sie geben dem Rücken zusätzlichen Halt. Auf besonders spielerische Art will der Hocker Ongo seinen Besitzer zu einer Extraportion Bewegung animieren: Der nach unten gewölbte Standfuß fordert geradezu zum Kippeln und Po-Wackeln auf. Stillsitzen am Schreibtisch ist mit diesem Bürostuhl nahezu unmöglich.

Möbel vom Fitnessgerätehersteller Technogym auf der Orgatec

Mittlerweile präsentieren sich Hersteller von Fitnessgeräten auch auf der Einrichtungsmesse imm cologne oder – wie hier Technogym – auf der Orgatec. Foto: Koelnmesse

Fitness als Bestandteil des Interior Designs

Das Ciclotte Bike Workout-Gerät für zuhause

Mit seinem Design-Konzept ist das Ciclotte Bike Workout-Gerät und Wohnaccessoire zugleich. Foto: Ciclotte

Das Design ist bedeutender Faktor für Hersteller von Fitnessgeräten, wenn sie im heimischen Wohnambiente eine gute Figur machen wollen. Das zeigt sich auch am Beispiel des italienischen Herstellers Ciclotte: Er versteht es, ergonomische Aspekte mit ansprechendem Design zu verbinden. Ziel des italienischen Designers Luca Schieppati ist, mit der Ciclotte-Linie ein Fitnessgerät als Teil des zeitgenössischen Lebens zu etablieren. Einem Leben, in dem Arbeit und Entspannung, Bewegung und Freizeit dieselbe Dimension haben.

Fitness ist wichtig für das Interior Design (oder umgekehrt) – das zeigen auch Einrichtungsmessen wie die imm cologne und Orgatec, an denen mittlerweile Trimmgerätehersteller teilnehmen. Das liegt auch daran, dass immer mehr Immobiliengesellschaften oder Unternehmen für ihre Gebäude und Büros ein Fitnesscenter direkt mit einplanen. Wohnen – arbeiten – sich fit halten – das ist zu einer wirksamen Kombination geworden. Und auch im eigenen Zuhause kann die private Wellnessecke durchaus stylisch rüberkommen.

Bewegt arbeiten

Noch einen Schritt weiter ging Ole Schmidt Sørensen: Er machte sich Gedanken darüber, wie man arbeiten und sich-fit-halten miteinander kombinieren kann – und zwar schon 1997. Aufgrund einer Bandscheibenoperation verbrachte der damalige Exportmanager eines großen dänischen Möbelherstellers viel Zeit zu Hause. Sein Landsmann Bjarne Riis hatte im Vorjahr die Tour de France gewonnen – folglich boomte der Radsport in Dänemark.

Beim Verfolgen der Tour im Fernsehen kam Schmidt Sørensen eine innovative Idee: Fahrrad und Schreibtisch zu kombinieren. Schnell nahm der kuriose Zwitter aus Heimtrainer und Büromöbel Gestalt an: und wurde Anfang der 2000er-Jahre von SIS als iDesk auf der Orgatec vorgestellt. So richtig durchsetzen konnte sich der durchaus sportliche Möbelansatz allerdings nicht. Anscheined war er damals einfach nur seiner Zeit voraus.

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