Köln: #immcologne

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Art déco

Eine Prise Glamour für unser Zuhause

Was ist eigentlich modern? In den 1920ern war es das Art déco, dessen mondäne Ästhetik heute vielerorts im Einrichtungsbereich wieder durchschimmert. Dekorative und ornamentale Elemente sowie häufig aufgebrochenen geometrischen Formen sind kennzeichnend für diesen Kunststil, der sich parallel und in Abgrenzung zum Bauhaus entwickelte und in den 20er Jahren seinen Höhepunkt fand.

Stand von Sicis auf der imm cologne

Auch auf der imm cologne 2020 war das Art déco sehr präsent, wie hier etwa beim Stand von Sicis. Foto: Constantin Meyer, Koelnmesse

Intention war es dabei nicht, das Design neu zu erfinden, sondern es in Überwindung des Historismus geradliniger und zugleich glamouröser zu machen. Auch, wenn dem Art déco ein zugrundeliegendes Stilmerkmal fehlt, ist es doch gekennzeichnet durch eine raffinierte Formensprache und den Einsatz starker Farben und kostbarer Materialien. Von der wohnlichen, dunkel-eleganten Atmosphäre lassen sich viele Designer und Möbelmarken heute wieder inspirieren.

Zerbrechliche Massivität

Art deco: Bell High Table

Mit dem 2020 vorgestellten Bell High Table wurde die seit 2012 bestehende Zusammenarbeit zwischen ClassiCon und Sebastian Herkner um ein Produkt erweitert. Foto: ClassiCon

Filigranes Glas gehörte neben Bronze, Ebenholz, Kristall, Leder oder Silber zu den im Art déco mit Vorliebe verwendeten kostbaren Materialien. Ein solcher unerwarteter Materialeinsatz fasziniert auch beim Bell High Table von ClassiCon, bei dem ein farbig-transparenter Tischfuß einen Metallkörper als Tischfläche trägt, der trotz seiner Schwere auf diese Weise schwebend leicht wirkt. Die Kunst, die Designer Sebastian Herkner hier bewerkstelligt, ist enorm: Wird doch gleichzeitig zum spannenden Kontrast der beiden Elemente eine harmonische Einheit erzeugt, die an den eleganten Schwung einer Glocke erinnert.

 Lounge Chair imm cologne

Herzstück der Kollektion ist der Lounge Chair. Sein modernes und versatiles Design ist richtungsweisend für die anderen Familienmitglieder. Foto: Wittmann, Patricia Parinejad.

Von einer virtuosen Verbindung edler Materialien und raffinierter Formensprache verband der italienische Designer Luca Nichetto bei der neuen Kollektion Paradise Bird von Wittmann. Der charakteristische Metallrahmen – wahlweise in schwarz oder messingfarben erhältlich – umarmt als Rahmen die Rückenlehne der Sitzmöbel wie ein Nest oder dient als tragende Struktur des Hockers. Mit ihrer einladend runden Polsterung und der großzügigen Dimension der Sitzfläche spielen Lounge Chair, Hochlehner, Sofa und Hocker ihre Qualitäten in Sachen Wärme und Gemütlichkeit sowohl als Einzelstücke wie auch als Gruppe aus.

Moderne Interpretation

Meisterstück 150 von Kettnaker

Die Außenhaut muss von Hand justiert und angebracht werden, damit die Fugenbilder wie gewünscht verlaufen. So wird jedes Meisterstück von einem Meister des Unternehmens persönlich gebaut. Foto: Kettnaker

Anlässlich seiner 150-jährigen Unternehmensgeschichte präsentierte Kettnaker auf der diesjährigen imm cologne das limitierte „Meisterstück 150“. In eigens für das Meisterstück entwickelten Oberflächen – Intarsienfurnier, Palladium und Fenix mit 3D-Laserfront – sind zwei Sideboards, ein Quadratschrank und eine Schubladenkommode in einer Auflage von nur 150 Stück entstanden. Diese exklusiven Techniken und Materialien verleihen den Möbelstücken einen besonderen Charakter. Etwa in der Fenix-Version, bei der die schwarzen Fenix Platten mit einem hochpräzisen 3D-High-Tech-Laser bearbeitet werden, wodurch ein faszinierendes dreidimensionales Flächenmuster unterschiedlichster Farbgebung mit edler Haptik entsteht.

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