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Die Jury 2024

Dieses Jahr setzt sich die internationale Jury ausschließlich aus ehemaligen Teilnehmern des Wettbewerbs zusammen.

Sie nominiert in der ersten Jurysitzung 12 Einreichungen insgesamt, davon 9 Produkte aus der Kategorie „objects“ und 3 Raumkonzepte aus der Kategorie „spaces“.

Die drei Gewinner werden in einer zweiten Jurysitzung ermittelt.

Die Jury 2024

Jonas Wagell, Studio JWDA. Designer, Stockholm

Foto: Guido Schiefer

Jonas Wagell ist ein 1973 geborener schwedischer Architekt und Designer. Das Studio JWDA wurde 2008 gegründet und befindet sich heute in einer umgebauten Autowerkstatt im Zentrum Stockholms, aber die Zusammenarbeit erstreckt sich weit über Skandinavien hinaus nach Italien, Asien und Nordamerika.

Wagells architektonische Arbeit ist vielleicht am bekanntesten für das innovative Fertighauskonzept Mini House (2007-2012), das schon früh vom Wallpaper Magazine gewürdigt wurde, das ihn kurz nach seinem Abschluss an der Konstfack in Stockholm im Jahr 2007 zu einem der ""50 heißesten jungen Architekten der Welt"" ernannte. Heute konzentriert sich die Arbeit vor allem auf Produkt- und Möbeldesign, aber gelegentlich ist das Studio auch beratend tätig, wenn es um Kunst und Design geht.

Das Design des gebürtigen Schweden wird als minimalistisch mit weichen und freundlichen Formen beschrieben. Schon in jungen Jahren wurde Jonas durch sein Interesse an Grafik, Druck und Typografie an Design herangeführt, und vielleicht hat dies seine heutige Arbeit mit ihrer einfachen und klaren, aber ausdrucksstarken Designsprache beeinflusst.

Heute arbeitet das Studio mit dänischen Unternehmen wie Menu, Normann Copenhagen, Paper Collective und seit kurzem auch Wendelbo zusammen, aber auch mit Tacchini in Italien, Ercol und Allermuir in Großbritannien, Design Within Reach in den USA und Ago Lighting in Südkorea, um nur einige zu nennen.

Jonas Wagell hat eine Ausbildung in den Bereichen Grafik, Marketing und Kommunikation, Möbeldesign und Innenarchitektur, unter anderem an der Konstfack University College of Arts and Crafts und der Berghs School of Communication in Stockholm sowie an der Parsons School of Design in New York City. Wagell war früher in den Bereichen strategisches Projektmanagement und Kommunikation tätig.

Obwohl der Schwerpunkt des Studios heute eher auf Design als auf Architektur liegt, bleibt die Leidenschaft multidisziplinär und die Herangehensweise vielfältig - von Möbeln und Leuchten bis hin zu Geschirr und Wohnaccessoires - sowie gelegentlich auch Kunstwerken.

www.jonaswagell.se

www.instagram.com/jonaswagell

www.facebook.com/jonas.wagell

Esther Jongsma, VANTOT, Designerin, Eindhoven

Foto: Guido Schiefer

Esther Jongsma aus Wageningen lernte während ihres Studiums in Eindhoven den in Breda geborenen Sam van Gurp kennen. Nach ihrem Abschluss verbanden Jongsma und van Gurp ihre gemeinsamen Interessen und gründeten 2015 eine Werkstatt in Eindhovens Industrieviertel, das sich in eine kreative Brutstätte verwandelt hat: Sectie C. Unter dem Namen Vantot entwirft das Duo Projekte, die von industriellen Prozessen und technischen Entwicklungen inspiriert sind, wobei es darauf achtet, die Kreationen mit einer Dosis menschlicher Innovation zu versehen. Elektrizität ist ein fester Bestandteil der Entwürfe von Jongsma und van Gurp und entspricht der Überzeugung der beiden, dass die Rolle eines Designers darin besteht, vergangenes und gegenwärtiges Handwerk sowie verschiedene Branchen miteinander zu verbinden.

www.VANTOT.com

www.Instagram.com/vantot.studio

Marco Dessi, STUDIO DESSI, Designer, Wien
Marco Dessi

Foto: Guido Schiefer

Marco Dessí *1976 in Meran, lebt und arbeitet in Wien.Er studierte Industrial Design an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Seit der Gründung seines eigenen Design Studios 2007 realisierte er bereits eine Reihe von Projekten mit bekannten österreichischen Manufakturen wie Lobmeyr und Neue Wiener Porzellanmanufaktur Augarten, Wittmann oder internationale Hersteller wie Richard Lampert aus Stuttgart , THONET, TECTA oder La Manufacture Paris.

Im MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst Wien realisierte Dessí 2013 die Ausstellung „still life“.

Dessí’s Ansatz ist praktisch und kooperativ, Design wird als interaktiver Prozess verstanden. Selbst initiierte Projekte dienen dazu, mit Materialien zu experimentieren und Prozesse herauszufordern, die später auf kommerzielle Projekte Anwendung finden bzw. für industrielle oder handwerkliche Vervielfältigungsprozesse weiterentwickelt werden. Bei Auftragsarbeiten geht der gestalterischen Arbeit immer eine akkurate Auseinandersetzung mit den Firmen, den jeweiligen Produktionsmethoden und dem ihnen innewohnenden Potenzial voraus. Das Studio ist nicht auf einen spezifischen Stil, ein bevorzugtes Material oder eine einheitliche Formel festgelegt, sondern betrachtet Design als Handwerk, bei dem ein tiefes Verständnis von Materialien, Prozessen und deren Verknüpfungen gestalterische Kernwerte bilden. Wie ein Objekt gemacht wird, beeinflusst unmittelbar sein ästhetisches Erscheinungsbild und die Geschichte, die es erzählt. In dem Moment, wo die Schönheit des Funktionalen zum Vorschein kommt, wo sich Form und Material schlüssig verbinden, entfaltet sich das Zusammenspiel von Funktion und Emotion, das dem Objekt seine Stimmigkeit verleiht und es für uns anziehend macht.

Dessí legt in seiner Arbeit Wert auf Transparenz im Sinne einer konsequenten Verknüpfung von Entwurfsprozess und tatsächlichen Produktionsbedingungen. In der kompromisslosen Verbindung von Funktion, Konstruktion und Ästhetik erfüllt sich das Streben nach dem perfekten Designobjekt; die Logik des Zusammenbauens und Zerlegens, die präzisen Relationen von Form und Dimension sind dabei ebenso relevant wie intelligente Materialkombinationen und ausgefeilte Detailkonzeption.

studiodessi.com/

instagram.com/studiodessi/

Yael Mer, Raw-Edges, Designerin, London
Yael Mer

Yael Mer und Shay Alkalay gründeten das Designstudio Raw-Edges nach ihrem Abschluss am Royal College of Art im Jahr 2007. Farben, Muster und Bewegung gehören zu den wichtigsten Faktoren ihres Designansatzes, ebenso wie Neugier - wie es in ihrer offiziellen Beschreibung heißt: "Das Studio wurde zu einem Ort, an dem sie sich auf eine kontinuierliche Entdeckungsreise begeben konnten, indem sie die Welt auf den Kopf und von innen nach außen stellten, die Dinge aufbrachen und ihre Struktur untersuchten, immer auf der Suche nach Überraschung, Staunen und Humor."

Durch ihre Arbeit suchen sie nach neuen Entdeckungen, manipulieren die Dinge um sie herum, um neue und faszinierende Dinge zu finden. Der witzige und erfinderische Ansatz von Raw Edges hat zu großartigen Kooperationen mit internationalen Unternehmen geführt, darunter Vitra, Louis Vuitton, Stella McCartney, Airbnb, Established & Sons, Moroso, Cappellini, Kvadrat, Mutina, Golran und Caesarstone.

Für seine Arbeit wurde das Studio mit dem Designers of the Future by Design Miami/Basel, dem internationalen Edida Award von Elle Deco, dem Wallpaper Design Award, dem iF Design Award und anderen renommierten Preisen ausgezeichnet. Außerdem wurden sie mehrmals für den Design of the Year Award des Londoner Design Museums nominiert und erst kürzlich vom AW Magazin in Deutschland zu den Designern des Jahres 2020 gekürt.

Ihre Entwürfe wurden in die ständigen Sammlungen internationaler Museen aufgenommen, darunter das MoMA in New York.

https://www.raw-edges.com/

https://www.instagram.com/rawedgesdesignstudio/

Tomás Alonso, Designer, London
Tomás Alonso

Foto: Guido Schiefer

Der in Vigo, Spanien, geborene Tomás Alonso ist seit seinem 19. Lebensjahr unterwegs, um seine Karriere als Designer zu verfolgen. Er lebte, studierte und arbeitete in den USA, Italien und Australien, bevor er nach London zog, um einen MA am Royal College of Art zu absolvieren.

Im Jahr 2007 gründete er sein eigenes Designbüro mit Sitz im Nordosten Londons.

Das Studio arbeitet in den Bereichen Möbel-, Produkt-, Beleuchtungs-, Innenraum- und Ausstellungsdesign, und seine Kunden reichen von internationalen Herstellern bis hin zu ausgewählten Designgalerien und Museen.

Er ist außerdem Mitbegründer des Designkollektivs OKAYstudio, das er zusammen mit fünf anderen Absolventen der RCA ins Leben gerufen hat und das seit 2006 eine Plattform für den kreativen Austausch seiner Mitglieder ist.

Seine Arbeiten wurden auf der ganzen Welt veröffentlicht und ausgestellt, vom Design Museum oder der Aram Gallery in London bis hin zu Galerien und Ausstellungen in Italien, Spanien, Frankreich, den USA, Kanada oder Japan. Neben anderen Auszeichnungen erhielt er den Swarovski Designer of the Future Award 2015 von Design Miami, Designer of the Year 2013 von der spanischen Zeitschrift AD, Young Designer of the Year von Elle Deco Japan 2012 oder Elle Deco Spanien 2011, um nur einige zu nennen.

Er verbindet seine Forschungs- und kommerzielle Designarbeit mit akademischen Aktivitäten, vor allem als Gastdozent für den Produktdesign-Master an der ÉCAL in Lausanne (Schweiz), den er seit dessen Start im Jahr 2010 mit aufgebaut hat, sowie mit gelegentlichen Workshops in der ganzen Welt.

http://www.tomas-alonso.com/

Twitter - TomasAlonsoLDN